Bei Acryl handelt es sich um eine recht dickflüssige und besonders deckende Farbe. Solange die Farbe noch nass ist, kann man sie mit Wasser verdünnen. Ist sie jedoch einmal getrocknet, ist dies nicht mehr möglich. Daher ist es von Vorteil wenn man beim Colorieren Arbeitskleidung anhat. Denk auch auf jeden Fall daran Deinen Pinsel auszuwaschen bevor er getrocknet ist. Dafür eignet sich besonders gut Terpentinlösung.
Dies ist völlig abhängig davon wie viel Du selbst bereit bist dafür auszugeben. Bedenke jedoch, dass mit der Qualität der Farbe leider auch der Preis extrem in die Höhe schnellt.
Oft und gerne wie im günstigen Bereich die Farbe „Solo Goya TRITON Acrylic Lascaux“ verwendet. Erhältlich ist sie in einer 750 ml Flasche bei der Firma Talens. Ebenfalls gern verwendet werden die Farben der Firma Liquitex. Diese haben den Vorteil, dass sie beim eigentlichen Trocknungsprozess nicht zu sehr abdunkeln. So sieht man direkt schon beim malen, den Farbton, den die Farbe als Endergebnis nach dem Trockenprozess erhält
Bist Du ein fleissiger Mischer, so bietet es sich für Dich an, lediglich mit den 3 Grundfarben Rot, Gelb und Blau zu arbeiten. Zum Aufhellen und Dunkeln benötigst Du entsprechend noch Schwarz und Weiss um mit allen Farbnuancen spielen zu können.
In ihrem Reinzustand weisen die einzelnen Farben ihren höchsten Leuchtgrad auf. Beginnt man sie nun zu mischen, wirken sie je nach Mischverhältnis immer ein wenig matter und stumpfer als zuvor. Manche Künstler wirken diesem Effekt entgegen indem sie noch zusätzlich Neonfarben kaufen und diese mit ihren Primärfarben mischen. Hierbei gilt jedoch noch zu beachten, dass wenn das fertige Werk später eingescannt werden soll, die Neonfarben auf keinem Fall in ihrem Reinzustand verwendet werden sollen, da der Scanner diese Farben nicht erfassen kann.
Zum Malen mit Acryl eignen sich am allerbesten günstige Pinsel. Du kannst noch so fleissig die Farbe aus Deinen Pinseln waschen, es wird trotzdem nach jedem Waschen Farbrückstände geben. Sollte einmal einer Deiner Lieblingspinsel komplett eingetrocknet sein, besteht die Möglichkeit diesen mit Nitroverdünner zu reinigen. Jedoch solltest Du dabei bedenken, dass es sich dabei um eine giftige Chemikalie handelt und diese Methode nicht allzu oft anwenden.
Aber auch die Form des Pinsels ist beim Malen relevant, nicht nur seine Qualität und entsprechend der Preis. Während sich ein flacher und breiter Pinsel aus Kunsthaar eher für das Bedecken grosser Flächen eignet, bietet sich ein kleiner Pinsel aus Kunsthaar eher für die filigraneren Elemente an.
Die wohl kostspieligste aber auch edelste Variante bei der Acrylmalerei ist eine Leinwand. Möchtest Du den Preis Deines kleinen Kunstwerks jedoch nicht allzu sehr in die Höhe treiben, bietet sich als Malgrund raue Pappe oder dickes raues Papier an. Der Nachteil an zu dünnem Papier ist jener, dass dünnes Papier die Feuchtigkeit der Farbe schneller aufnimmt und sich entsprechend wellt.
Auf einer groben und stark strukturierten Oberfläche als Malgrund lässt sich also die Farbe nicht nur gleichmässiger verteilen, sondern sie wellt sich auch weniger und somit fällt es Dir einfacher zu malen. Sehr glattes Papier besitzt zudem noch die Eigenschaft, dass man leicht Striemen auf dem Papier sieht. Dies sieht im Endergebnis unter Umständen nicht besonders schön aus.
Eine weitere Option sind Polypor-Platten. Sie weisen die Eigenschaft auf, sehr leicht zu sein und lassen sich auch sonst gut bemalen, da auch sie eine recht grobe Struktur besitzen. Zudem sind sie sehr leicht und vor allem zu einem kostengünstigen Preis in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich.
Zunächst solltest Du den eigentlichen Malgrund mit einer Farbe grundieren. In aller Regel ist dies die Farbe Weiss. Du kannst Deiner Kreativität jedoch auch gerne freien Lauf lassen und die Grundierung farbig gestalten.
Eine farbige Grundierung kann die Stimmung die ein Bild vermittelt, jedoch unglaublich beeinflussen, denn wählst Du beispielsweise eine orangefarbene Grundierung, schimmert sie (wie die meisten farbigen Grundierungen) kontinuierlich durch und verleiht dem Bild eine gewisse Abendstimmung.
Für Skizzen eignet sich am besten der gute und altbewährte Bleistift. Oft wird aber auch gerne ein feiner Pinsel mit nur einem Hauch von Farbe verwendet. Arbeitest Du lieber mit Outlines, solltest Du in jedem Fall darauf achten, dass der Stift, den Du benutzt wasserfest ist. Alternativ kannst Du auch ölhaltige Buntstifte oder Fineliner zum Zeichnen nutzen.
Zum Malen von Verläufen existieren unterschiedliche Ansätze. Hier sollen 2 verschiedene Ansätze kurz vorgestellt werden.
Zunächst bereitest Du 2 oder mehrere Farben auf einem Teller vor. Anschliessend trägst Du eine dicke Schickt auf Deinen Malgrund auf um danach mit der zweiten Farbe, die noch recht feucht sein sollte, die erste Farbe zu durchzumischen. Sei beim Mischen beider Farben ruhig ein wenig grosszügig, denn hier gilt die Devise, lieber ein paar Mal zu viel drüber gemalt als einmal zu wenig. Da Acrylfarbe die Eigenschaft besitzt recht schnell zu trocknen, solltest Du Dich mit dem Malen ein wenig beeilen.
Alternativ kannst Du noch der Farbe ein wenig Retarder beimischen. Dies lässt die Farbe einerseits nicht allzu schnell austrocknen, andererseits jedoch ein wenig durchsichtiger sprich „lasierter“ erscheinen.
Eine weitere Methode ist folgende: Diese dauert zwar in der Anwendung ein wenig länger ist jedoch in der Handhabung deutlich einfacher. Zunächst tauchst Du Deinen Pinsel in die Farbe um diesen direkt wieder abzuwischen. Anschliessend malst Du auf einem Schmierblatt solange, bis sich nur noch sehr wenig Farbe auf dem Pinsel befindet (Es wird fast nur noch trockene Farbe ausgegeben). Nun streichst Du vorsichtig mit Deinem Pinsel über das Bild und wischst darüber. Diesen Vorgang wiederholst Du beliebig oft mit den beiden Farben die Du mischen möchtest, bis die Farbe und Dein Verlauf die entsprechende Deckkraft aufweist. Diese Methode weisst jedoch die Eigenschaft auf, dass ihr Verlauf im Gesamtkonzept ein klein wenig körniger und rauer wirkt.