Kugelschreiber Coloration

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Kugelschreiber sind doch eigentlich eher zum Zeichnen da

Täglich benutzt und oftmals dabei ist unser kleiner Freund, der Kugelschreiber. Doch viele Benutzer eines solchen wissen überhaupt nicht, dass sie mit ihm auch zeichnerisch wunderbare Ergebnisse erzielen können. Jedoch bedarf es bei dieser künstlerischen Variante, im Umgang mit dem Kugelschreiber ein wenig Übung.

Das Zeichen mit dem Kugelschreiber ist im Allgemeinen wesentlich schwieriger als mit einem Blei- oder Graphitstift. Jedoch lassen sich mit ihm wunderschöne Effekte erzielen. Das Zeichnen mit einem Kugelschreiber ist also der Mühen wert.

Von unschätzbarem Wert ist jedoch die Tatsache, dass man im Gegensatz zu einem Bleistift eigentlich immer Griffbereit hat. So lassen sich auch spontan viele Skizzen anfertigen.

Nachteil bei dem kleinen Helferlein ist jedoch, dass er hin und wieder gerne schmiert und man ihn nicht radieren kann. Bedenke also beim Zeichnen mit einem Kugelschreiber, dass die Linien die Du einem zu Papier gebracht hast nicht mehr entfernt werden können. Dies gilt insbesondere für Deine Outlines. Zur Not kannst Du die Linien mit Tippex entfernen. Das sieht allerdings auch sehr unschön aus. Daher solltest Du, wenn Du Dich dazu entschliesst mit Kugelschreiber zu zeichnen, stets konzentriert arbeiten.

Was benötige ich eigentlich um ein „Kugelschreiberbild“ zu zeichnen?

Hast Du bereits Erfahrung im Zeichnen mit Blei-, Bunt oder Graphitstift sammeln können, so wird Dir diese Liste bekannt vorkommen. Das Verfahren ist dem, des Zeichnens mit einem Buntstift relativ ähnlich. Zum Zeichnen mit einem Kugelschreiber benötigst Du folgende Dinge:

  • Einen guten und vor allem nicht auslaufenden Kugelschreiber (Du solltest darauf achten, dass die Mine nicht dreckig ist).
  • Papier (hier kannst Du die unterschiedlichsten Varianten verwenden.
  • TipEx (Für den Notfall solltest Du ein wenig TipEx parat haben. Da Kugelschreiber nicht radierbar ist, ist dies eine Deiner einzigen Möglichkeiten die Kugelschreiber Tinte wieder zu entfernen).

Wie Dir bestimmt aufgefallen ist, erscheint die Liste relativ kurz. Dies ist von entscheidendem Vorteil, denn hast Du einen Kugelschreiber dabei kannst Du fast überall, egal wo Du Dich gerade befindest, anfangen zu zeichnen. Hierzu eignet sich selbst eine Serviette, die Du ein einer Bar findest.

Zeichnen mit einem Kugelschreiber, ein Mysterium?

Nein, natürlich nicht. Auch wenn Du ein wenig Übung benötigst, so kannst Du direkt loslegen, wenn Du die wenigen Dinge die Du brauchst, beisammen hast. Zeichne jedoch stets sehr behutsam, da Du nicht radieren kannst und die Kugelschreibertinte gerne verschmiert.

Entschliesst Du Dich, eine Zeichnung zu erstellen bei der Du ein wenig mehr Aufwand walten lassen möchtest, lehne Dich zunächst zurück und überlege Dir genau, was genau Dein Motiv sein soll, bzw. welche Effekte und Strukturen Du bei Deiner Zeichnung umsetzen möchtest. Denn egal wie Du es drehst und wendest, ist Dein Strich erst einmal gesetzt, kannst Du ihn nicht mehr entfernen.

Die Farbintensität ist ebenfalls wie bei einem Bleistift variabel. Drückst Du fester auf während Du Deine Linien ziehst, erhöhst Du so die Farbintensität. Umgekehrt funktioniert dieses Prinzip ebenfalls.

Farbliche Unterschiede kannst Du weiter erzielen, indem Du einfach mit verschiedenen Kugelschreibern arbeitest.

Wie schattiere ich eigentlich mit einem Kugelschreiber?

Schattierungen sind nicht ganz so einfach zu realisieren wie beispielsweise mit einem Bleistift, da Du nicht die Möglichkeit hast die Farbe zu verwischen. Die einfachste und wohl gängigste Möglichkeit besteht darin, die Flächen die Du schattieren möchtest zu schraffieren.

Je nach Strichdichte erzielst Du eine entsprechend dunklere oder hellere Fläche. Du hast die Möglichkeit entweder in eine Richtung, also von beispielsweise links unten nach rechts oben zu schraffieren oder über kreuz.

Wieso mache ich eigentlich nicht zuerst eine Bleistiftskizze?

Ob Du nun eine Bleistiftskizze erstellst bevor Du mit Deiner eigentlichen Kugelschreiberzeichnung loslegst bleibt letztlich Dir selbst überlassen. Jedoch kann es Deiner Zeichnung dann ein wenig an „Spontaneität“ rauben.

Solltest Du Dich dazu entschliessen Deine Zeichnung zunächst mit einer Bleistiftskizze zu beginnen, so malst Du am besten mit einem Bleistift Deine Zeichnung mit feinen Linien vor und ziehst die Linien mit Kugelschreiber später einfach nach.

Es kann jedoch passieren, dass man später die Bleistiftstriche unter Deinen Kugelschreiberlinien noch sieht. In diesem Falle empfiehlt es sich hin und wieder eine etwas dickere Strichstärke für beispielsweise für Deine Outlines zu wählen. Versuche aber unter keinen Umständen die Bleistiftlinien mit einem normalen Radierer wegzuradieren. Dies führt lediglich zu Schmierereien und verschandelt unnötigerweise Deine Zeichnung. Möchtest Du Deine Bleistiftlinien unbedingt wegradieren, so empfiehlt es sich eher ein Knetradiergummi dazu zu verwenden, der durch einen leichten Druck das Graphit des Bleistiftes aufnimmt.

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