Unter einer Rasterfolie versteht man allgemein gefasst eine Folie, die mit einem bestimmten Muster bedruckt ist. Dieses Muster (auch Raster genannt) besteht aus vertikalen und Horizontalen Linien.
Die meisten Rasterfolien sind bedruckbar und vor allem selbstklebend. Mittels ihrer Hilfe lassen sich Schattierungen in alle möglichen Grafiken einfügen. In Grafikbereich sind Rasterfolien bereits nicht mehr weg zu denken. Die Beschaffenheit der Rasterfolie ist meist transparent und sehr dünn. Die Farbe des Musters ist in aller Regel schwarz, da sie auf weisses Papier oder auf einen weissen Grund geklebt wird.
Das schwarze Muster bildet später die Grautöne oder Texturen durch einzelne, eng aneinander liegenden Farbpunkte. Durch das Aufkleben auf Deine Zeichnung kannst Du so, mittels der Rasterfolie Schattierungen und andere, sehr reizvolle Effekte erzeugen. Vor einigen Jahre, als das Zeichnen mit dem Computer noch nicht so populär geworden ist, arbeiteten bereits viele Grafiker mit Hilfe der Rasterfolien.
Mittlerweile haben jedoch die Computer Einzug in nahezu jeden Haushalt, aber auch in sämtliche Grafikagenturen genommen so, dass die Rasterfolien überwiegen den Personen vorbehalten sind, die noch mit ihrer eigenen Hand malen. Dies sind in aller Regel vor allem Comic-Zeichner. Doch nicht nur im Bereich der Hand-Koloration arbeitet man mit Hilfe der praktischen Folien.
Aber auch im Rahmen der Computer-Koloration wird jedoch mittlerweile eifrig mit den Rasterfolien gearbeitet. Dieses Verfahren bietet sich vor allem dann an, wenn man Schattierungen in eine Zeichnung einfügen möchte. Was zum Teil auch bereits mit Hilfe von verschiedenen Layern angestrebt wird.
Welche Motive man nun auf den einzelnen Rasterfolien darstellt variiert von simplen, ja nahezu puristischen Motiven bis hin zu reichhaltigen und komplexen Darstellungen. Wer mehr über die Technik mit Hilfe der Rasterfolien darstellen möchte möge im folgenden Tutorial schauen: PC Rasterfolien Tutorial.
Um Dir eine Rasterfolie zu erstellen, benötigst Du natürlich erst einmal einen Grund auf dem Du Dein Raster zeichnen kannst. Dazu erstellst Du Dir zunächst ein neues Bild. Dieses sollte am besten 20-30 Pixel aufweisen. Das entspricht der Regel nach, einer Anzahl von etwa 600 dpi.
Nun teilst Du Dein Bild gedanklich in vier Bereiche auf. Den oberen Teil, Deiner linken Hälfte malst Du als erstes mit der Farbe Schwarz (diese sollte den Farbcode #00000 haben) einen Punkt in die linke obere Ecke. Dies wiederholst Du mit der rechten Ecke des oberen rechten Viertels. Beachte hierbei, dass beide Punkt etwa gleich gross sein sollten.
Hinweis: Je grösser die Punkte sind, desto dunkler wird später auch Deine Rasterfolie. Falls Dir das alles zu mühselig ist, kannst Du Dir auch einfach aus dem Internet eine Vorlage herunterladen. Rasterfolienbeispiele, gibt es im Netz zu Hauf.
Hinweis: Dieses Tutorial eignet sich primär für Benutzer des Programms „Photoshop CS“. Gehörst Du jedoch zu den Usern die zwar ein anderes Grafikprogramm nutzen, jedoch hin und wieder gerne abstrahieren, sollte dieses Tutorial Dir ebenso weiterhelfen wie den anderen Benutzern auch.
Auch diese Prozedere ist denkbar einfach. Dazu musst Du lediglich Deine Folie zuerst komplett markieren. Dies kannst Du entweder mit der Maus oder mit dem Shortcut „Strg + A“ tun. Ist Dein gesamter Bereich nun markiert, kannst Du Deine beiden Punkte, die Du eben ja erzeugt hast als Füllmuster bei dem „Ausfüllen-Tool“ verwenden.
So nun geht es schliesslich ins eingemachte. Du öffnest als erstes das Bild, das Du rastern möchtest. Hast Du diesen Schritt vollbracht, fügst Du auch prompt zwei neue Ebenen ein. Es ist sinnvoll, wenn diese übereinander liegen. Wähle nun zunächst im Menüpunkt „Ebene“ die Option „Mit darunter liegender Ebene gruppieren“.
Hinweis: Solltest Du diesen Punkt nicht finden Suche in der Hilfe nach den entsprechenden Punkten „Gruppieren“ und „Ebenen“. Dort wirst Du erfahren, wo sich die gesuchte Option befindet.
Nun halte auf Deiner Tastatur die Tasten „Strg“ und „Alt“ gleichzeitig gedrückt und klicken zwischen die beiden Ebenen.
Mittlerweile sollte die Ebenenübersicht aufgegangen sein und eine der Ebenen sollte etwas eingedrückt sein. Zudem geht von dieser Ebene nun ein Pfeil zur darunter liegenden. Dies bedeutet, dass Deine eingerückte Ebene lediglich dann sichtbar ist, wenn auch die darunter liegende Ebene transparent ist. Dieses Verfahren eignet sich übrigens hervorragend zum Schattieren.
Nun solltest Du versuchen die eingerückte Ebene komplett mit dem Punktmuster zu füllen. Falls es Dich irritieren sollte, es ist normal, dass Du zunächst noch nichts erkennen kannst, denn Deine Ebene ist ja transparent. Um diesen Zustand zu ändern stellst Du nun auf im Bereich Deiner Layer (dies sind Deine Ebenen) den Modus von Deiner untersten Ebene auf „Multiplizieren“. Dieser Effekt sorgt dafür, dass nun alle transparenten Elemente sichtbar werden.
Wenn Du nun versuchst auf der untersten Ebene mit der Farbe „Weiss“ zu malen, erscheint stattdessen Dein Punktmuster. Es kann unter Umständen passieren, dass Du zuviel von Deiner Rasterfolie auf Deine andere Ebene kopiert hast. Dies ist natürlich kein Problem. In diesem Fall musst Du lediglich auf der unteren Ebene wieder je nach Bedarf die weisse Fläche löschen und schon siehst Du wieder Licht im Dunkeln.
Die eigentliche Folie mit Deinen Rastern (das ist die mit den Punkten) solltest Du eigentlich in Ruhe lassen. Am besten gehst Du hin und fixierst sie. Sollte die Folie nicht im rechten Winkel angebracht sein, stellt dies auch kein Problem dar. In diesem Fall musst Du lediglich mit der Funktion „Transformieren“ die Folie ein wenig drehen und Dein „schräges“ Problem sollte behoben sein. Dieses Verfahren hat den als positiv zu erachtenden Vorteil, dass Deine Rasterpunkte wirken, als wären sie von Hand angebracht.