An dieser Stelle soll Dir erklärt werden, wie Du am einfachsten ein Tutorial zu einer Software oder einem anderen Fachgebiet auf dem Du Dich als „Experte“ bezeichnen würdest, erstellst. Dies soll eine Anleitung darstellen, für die Benutzer die nach Hilfestellungen für die unterschiedlichsten Bereiche suchen.
Sollten Dir in diesem HowTo noch eklatante Beispiele fehlen, bist Du natürlich herzlich eingeladen, Dich hier mit einzubringen.
Bei einem HowTo [eng. wie man] oder einem Tutorial, handelt es sich eigentlich um ein recht ähnliches Konzept. Beide Dokumente erklären dem interessierten Leser wie eine bestimmte Tätigkeit am einfachsten vollzogen wird. Allgemein kann man auch festhalten, dass es sich bei einem HowTo oder einem Tutorial normalerweise um eine Anleitung handelt. HowTo’s und Tutorials findest Du verstärkt in digitaler Form im Internet.
Vor dem Problem wie man nun eigentlich einen sinnvollen und vor allem schlüssigen Text erstellt, steht nahezu jeder Autor vor Beginn seiner Arbeit. Verzweifle nicht, aber vielleicht sind Dir die folgenden Punkte eine kleine Hilfe beim erstellen eines Tutorials.
Bevor Du beginnst solltest Du zunächst einmal in Dich gehen und dir im Detail überlegen, was genau Du eigentlich in Deinem Text bzw. in Deiner Hilfe schildern und erklären möchtest. Dazu ist es oft hilfreich Dir ein gedankliches Konzept zu erstellen um so eine Art roten Faden in Dein geschriebenes hinein zu bringen. Eben dieser „rote Faden“ entsteht durch die richtige Anordnung Deiner Gedanken in formulierten Stichpunkten aller Regel nach wie von selbst.
Am einfachsten sollte es Dir fallen eine grundlegende Struktur in Dein Dokument zu bringen, wenn Du dies vorher grob skizzierst. Kommt Dir diese Vorhergehensweise etwa bekannt vor? Wenn ja – kennst du sie mit Sicherheit vom Erstellen einer Zeichnung.
Die Sichtpunkte bilden also einen zentralen Punkt eines jeden Textdokumentes. Hier wird das Fundament Deines Textkorpus und somit Deines Tutorials geschaffen. Aus ihnen entstehen später einerseits die Gliederungspunkte für Deine Übersicht, als auch anderseits, in ausformulierter Form der Inhalt Deiner einzelnen Unterkapitel.
Sollte Dir die Reihenfolge dennoch einmal auch nach fertiger Struktur nicht mehr gefallen, ist dies kein Problem, denn Du kannst auch später noch die Struktur noch nach Belieben ändern. Du solltest jedoch dabei bedenken, dass je mehr Du in Deinem Textkonzept änderst, es später schwieriger wird wieder eine geordnete Struktur zu finden.
Beim Ausformulieren Deiner Stichpunkte ist es wichtig einen Fluss in Deinen Text zu bringen. Oft ist es hilfreich, wenn Du Dir einen fertig gestellten Abschnitt noch einmal laut vorliest bevor Du zum nächsten übergehst. Dies zeigt Dir einerseits ob sich Dein Text flüssig liest und andererseits ob er korrekt formuliert wurde. Ein rund formulierter Abschnitt hat weiter den Vorteil, dass er später im Textfluss deutlich besser an eine andere Stelle verschoben kann als ein weniger rund formulierter Block.
Hinweis: Zudem hast Du mittels dieses Verfahrens, die Möglichkeit kleine Fehler ausfindig zu machen. Dabei kann es sich nicht nur um Typos sondern auch um Grammatik-Fehler handeln.
Vielleicht hast Du bereits schon vor dem Verfassen Deines Tutorials schon eine Menge an Ideen, was denn nun alles in eine solche Hilfe zum Verfassen von Tutorials hinein gehört. Dann kannst Du diesen Teil natürlich getrost überspringen. Ist Dir jedoch vielleicht das ein oder andere bei Deinen Überlegungen entgangen, dann mag der folgende Abschnitt vielleicht als eine kleine Hilfe fungieren.
Durch Deine Stichpunkte solltest Du ja vielleicht schon den einen oder anderen Punkt gesammelt und in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht haben. Nun gilt es die Gliederung zu vervollständigen. Mache Dir vorher genau klar, welcher Punkt in welcher Reihenfolge stehen soll, denn ein gut nachvollziehbarer Gedankengang prägt sich deutlich besser ein als ein wirres und komplexes System von Überlegungen.
Hast Du nun Deine Gliederung erstellt, ist es Dir möglich die Überschriften Deiner Kapitel als Ausgangspunkt zu nehmen um nun die entsprechenden Stichpunkte weiter im Detail auszuarbeiten. An dieser Stelle kannst Du nun – falls Bedarf besteht auch verschiedene Beispiele zur Funktionalität der entsprechenden Software oder des entsprechenden Verfahrens anbringen.
Wichtig ist in dieser Phase besonders, dass Du nicht zu ausschweifend wirst und Dich auf die relevanten Bestandteile Deiner Ausarbeitung beschränkst. Zu viele Kleinigkeiten lenken beim lesen nur ab und der Hilfesuchende verliert nur unnötig den Faden.
Auch solltest Du an dieser Stelle nicht vergessen zu erwähnen, wieso Du bei bestimmte Verfahren oder Methoden benutzt, denn wenn man beim Lesen die Logik hinter einem Verfahren verstanden hat, fällt es einem jedem deutlich leichter sich gewisse Grundlagen einzuprägen und diese später mit anderen Gedanken und Verfahren zu verknüpfen.
Ein jeder Begriff ist gekoppelt an ein bildhaftes Beispiel. Du magst bei Deiner Arbeit bestimmt verschiedene Bilder zu bestimmten Begriffen im Kopf haben. Doch dem Leser wird es schwer fallen genau die Bilder, die Du zu Begriffen assoziierst, zu erkennen. Hier ist es als sinnvoll zu erachten, wenn Du beim erklären verschiedener Verfahren Deine Erläuterungen durch Bildbeispiele veranschaulichst.
Auch bei der Wahl der Anzahl Deiner Bildbeispiele verhält es sich ähnlich wie für die detaillierten Ausführungen auch. Hier zählt die Qualität und nicht die Quantität. Zu viele Bilder in einer Dokumentation wirken eher erdrückend und überladen anstatt hilfreich. Es kann Dir zudem noch passieren, dass Dein Text sehr unübersichtlich wird. Beim Lesen würde man somit springen und den Faden verlieren.
Vielleicht hat ein Tutorial bereits einmal derart Dein Interesse geweckt, dass Du Dir überlegt hast, Dir ein wenig detailliertere Informationen anzueignen. Ärgerlich wäre es an dieser Stelle jedoch, wenn Du diese erst suchen müsstest. Somit bietet es sich also an, zu jedem Text den Du verfasst Angaben zu machen, woher Deine Erkenntnis herrührt und welche weiterführenden Informationen es zu diesem Thema gibt.
Es ist also durchaus sinnvoll, wenn Du die Links die Du für Deine Recherche-Arbeit einmal zusammen gesucht hast, vielleicht in Deinem Tutorial auch an späterer Stelle angibst. Dies hat zum einen den Vorteil, dass wenn gewisse Erklärungen unklar sind, sich der Leser zu jedem Zeitpunkt noch mal über die weitere Literatur Erleuchtung einholen kann und auf der anderen Seite Deine Erklärung deutlich seriöser wirken, wenn man nicht den Eindruck bekommt, dass Du Dir gewisse Methoden selbst erdacht hast.
Vielleicht hast Du bei der einen oder anderen Methode eine Erleuchtung, wie keine andere und möchtest diese mit Deiner Umwelt und all ihren Mitmenschen teilen. Veröffentlichst Du diese nun, könnte es Dir passieren, dass Du oder der Leser Deiner Literatur feststellst, dass die Idee, die Du nun angepriesen hast bereits ein anderer heller Kopf vor Dir gehabt hat. Dann bietet es sich an Deinen Mitmenschen mitzuteilen, welchen Ursprung Deine Idee ist bzw. aus welcher Quelle die Idee nun herrührt.
In diesem Fall ist es opportun, eine Quellenangabe in Deinen Text einzubinden. Dies erspart Dir nicht nur eine Menge fragen – denn Du bist ja nun in der Lage auf die entsprechenden Quellen zu verweisen – sondern auch eine Menge Ärger. Denn Ideen anderer Menschen zu veröffentlichen und diese als die Eigenen auszugeben ist gesetzlich verboten und gilt als Gedankenraub.
Welchen Stil Du bei Deiner Arbeit verwendest oder in welchem Stil Du Deine Texte verfasst bleibt an dieser Stelle ganz alleine Dir überlassen. Es bietet sich jedoch an, Dir bevor Du die ersten Zeilen Deines HowTos niederschreibst, Dir vorher zu überlegen, wer denn Deine Zielgruppe ist. Handelt es sich bei Deiner Leserschaft eher um eine Klasse von Kindern im Grundschulalter, macht es durchaus sinn auch so zu schreiben, dass sie Deine Texte verstehen. Ein Universitätsskript ist an dieser Stelle wohl eher fehl am Platze.
Auch bedenke, dass wenn Du Deine Texte formulierst, diese nicht zwingen möglichst komplex klingen müssen. Oftmals reicht es aus, Deine Formulierungen möglichst simpel zu halten. Einfache Formulierungen prägen sich dem Leser aller Regel nach wesentlich besser ein als komplizierte und unnötig lange Sätze.
Schreibst Du innerhalb Deiner eigenen Peer-Group, ist es ebenfalls oft hilfreich, wenn Du im Text Deine Leser direkt ansprichst. Schreibe ein wenig so als würdest Du Dich von Angesicht zu Angesicht mit ihnen unterhalten.